Forschungsprojekte

BAB 032/19: APCC Special Report Landnutzung, Land Management und Klimawandel

Ausgangssituation

Landnutzung ist sehr eng mit dem Klima verbunden. Auf globaler Ebene ist Landnutzung ein zentraler Treiber für den Klimawandel, wird dabei aber gleichzeitig stark von Veränderungen der klimatischen Bedingungen beeinflusst. Globale Landnutzung wird besonders mit noch nie dagewesenen Herausforderungen im Bereich der Nachhaltigkeit, wie z.B. die Aufrechterhaltung der Ernährungssicherheit, der Verlust von Biodiversität oder der sich verschlechternde Zustand von Ökosystemen, assoziiert. Andererseits verfügen Ökosysteme über relevante Mittel zum Klimaschutz, z.B. durch die Fähigkeit von Pflanzen, große Mengen von CO2 abzusondern und speichern zu können. Im 1,5 Grad Bericht des IPCC (2018) wird argumentiert, dass die Entwicklung und Implementierung solcher land-basierten Klimaschutz-Strategien entscheidend für die Zukunft der sozioökonomischen Entwicklungen sein wird. Auch in Österreich werden ländliche Ökosysteme bereits stark durch den Klimawandel beeinflusst, z.B. durch höhere Temperaturen, veränderte Niederschlagsmuster und häufigere Extremereignisse.

Zielsetzung

Der APCC Special Report zu Landnutzung, Land Management und Klimawandel wird den aktuellen Stand des Wissens systematisch überprüfen, zusammenfassen und bewerten. Dabei wird ein offener Prozess entwickelt und verfolgt, der es der gesamten österreichischen Community von ForscherInnen und ExpertInnen im Bereich Land-System Forschung ermöglicht, sich aktiv darin einzubringen.

Die österreichische Land- und Forstwirtschaft ist besonders von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Für beide Sektoren sind unterschiedliche Effekte auf die Produktivität bekannt, die eine autarke Lebensmittelproduktion zunehmend erschweren. Eine Herausforderung dabei ist, Anpassungsstrategien zu entwickeln, die den Klimaschutz nicht erschweren oder sogar zu höheren Emissionen führen. Im Rahmen des Special Reports sollen die Auswirkungen des Klimawandels in Österreich auf Landnutzungen - und umgekehrt - dargestellt werden. Darüber hinaus wird die zukünftige Rolle von Landnutzung für Klimawandelanpassung und Klimaschutz dargestellt und mit relevanten sozioökonomischen und ökologischen Zusammenhängen abgebildet. 

Geplanter Ablauf, Durchführung

Der Ablauf des Projektes orientiert sich an bereits etablierten Vorgängen des IPCC, sowie des APCC. Dabei gibt es vier wesentliche Schritte, die anhand der Entwicklung der Drafts (vom Zero-Order Draft bis zum Final-Draft) und Review Prozesse organisiert werden. Die wesentlichen Meilensteine in diesem Prozess sind Autoren-Workshops, die von Stakeholder-Workshops begleitet werden.

Stand des Projektes

Zu Beginn 2020 fand ein erster Stakeholder-Workshop statt, wo der 2019 erstellte Zero-Order-Draft kommentiert werden konnte. Auf diesen Kommentaren, sowie auf online Reviews aufbauend, wurde ein First-Order-Draft von den AutorInnen erstellt. Dieser konnte wieder online, sowie innerhalb eines weiteren Stakeholder-Workshops kommentiert werden.

Arbeiten 2021

In einem nächsten Schritt werden die Kommentare der Stakeholder zum First-Order-Draft eingearbeitet und ein Second-Order-Draft erstellt. Diesem folgt ein letzter Stakeholder-Workshop und die Erstellung des Final Reports inklusive Summary for Policy Makers. Zwischen diesen Schritten wird es mehrere Autoren-Workshops zur Abstimmung und Koordination geben.

Zeitplan

Projektbeginn: September 2019

Projektende: Dezember 2021

Weizenfeld

Weizenfeld

BABF, Hager, 2013

Projektstatus

abgeschlossen

ProjektleiterIn

GRUENEIS, Heidelinde

DI.in Dr.in Heidelinde GRUENEIS

Berggebietsforschung und Regionalentwicklung
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