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Veranstaltungsankündigung: Präsentation des BAB-Reports 002

"Soziale Prozesse am Land - Im Zusammenhang mit lokaler Ökonomie und Betreuungstätigkeiten von AsylwerberInnen" von Elisabeth Loibl

 

Zeit und Ort:
22. September 2021 um 10 Uhr
Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen
Dietrichgasse 27/4. Stock, 1030 Wien (Nähe U3-Station Kardinal-Nagl-Platz).

 

Die Bundesanstalt für Bergbauernfragen führte im Zeitraum 2016 bis 2018 eine Studie durch, in der es um soziale Prozesse rund um die Integration von Asylwerbenden und –berechtigten wie auch um die Belebung lokaler und regionaler Ökonomie im ländlichen Raum ging. Hinsichtlich Betreuungstätigkeiten wurde die Begleitung von AsylwerberInnen durch das ehrenamtliche Team von „Schattendorf hilft“ sowie die freiwilligen Tätigkeiten im Bezirk Neusiedl am See („Region Neusiedler See hilft“) untersucht. Ab Herbst 2015 gab es in Schattendorf eine Gruppe von zwölf bis fünfzehn Leuten, die sich sowohl im Bereich Integration als auch nachhaltiger Lebensstil durch Konsum regionaler Produkte engagierte. Es ging darum, sich gegenseitig beim Ausbau eines nachhaltigen Lebensstils zu unterstützen, sei es durch gemeinsame Bestellungen von Bioprodukten von umliegenden Bauern und Bäuerinnen, sei es durch Tausch und Schenkung von Samen und Pflänzchen wie auch von Obst und Gemüse oder sei es durch die Organisation von Veranstaltungen zum Thema Ökologie. Die Aktivitäten dieser so genannten „Gemüsegruppe“ waren eingebettet in den Dorferneuerungsprozess der Gemeinde Schattendorf, bei dem das Thema Nahversorgung eine zentrale Rolle spielt. Einige Mitglieder der so genannten „Gemüsegruppe“ leiten Arbeitsgruppen im Rahmen des Dorferneuerungsprozesses.

Im Bereich der Forcierung der Direktvermarktung regionaler Produkte wurde der Prozess der Entstehung der Genossenschaft „FreuRraum“ als Restaurant, Veranstaltungsraum und Reparaturcafé mit so genannten „Fachln“ beschrieben. Dieser wurde im Juni 2019 eröffnet.

Unter den Schlussfolgerungen wurden Kriterien für eine gute Zusammenarbeit und die wichtigsten Erkenntnisse für das Gelingen sozialer Prozesse herausgearbeitet. Dazu gehört eine bewusste und hinreichende Auseinandersetzung mit dem Gruppenprozess selbst wie auch eine Klärung und Einigung auf gemeinsame Werte und Zielsetzungen. Eine gute, effiziente und erfolgreiche Zusammenarbeit beruht darüber hinaus auf eine offene und gewaltfreie Gesprächskultur. Es wurde auf neurobiologische Forschungen Bezug genommen, wonach der Mensch auf soziale Resonanz und gegenseitige Anerkennung angelegt ist. Eine der wesentlichen Voraussetzungen für eine gute Teamarbeit ist eine ausgewogene Ich-Wir-Balance, gegenseitige Wertschätzung und ein Umgang miteinander auf Augenhöhe. Eine Quintessenz dieser Studie war, es bedarf einer differenzierteren Gestaltungsweise der verschiedenen Formen von Arbeit, um Anliegen einer Freiwilligentätigkeit im Bereich der Integration und der (Wieder) Belebung lokaler Ökonomien am Land bewerkstelligen zu können. Solange die Erwerbsarbeit einen zentralen und zeitfüllenden Faktor des Alltags darstellt, werden ehrenamtliche und freiwillige Tätigkeiten nur ein Schattendasein führen und durch den Faktor Zeit limitiert werden.

Der Endbericht erscheint aufgrund der Zusammenlegung der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und mit der Bundesanstalt für Bergbauernfragen am 1.1.2019, für die erst ein gemeinsames Layout und eine gemeinsame Homepage entworfen werden musste, wie auch aufgrund der angeordneten Lockdown-Maßnahmen im Jahr 2020 mit mehr als einjähriger Verspätung. Es handelt sich um eine historische Analyse, in der wir die vergangenen fünf Jahre Revue passieren lassen und neue Erkenntnisse gewinnen werden.

Am Podium:

Johann Lotter, Bürgermeister von Schattendorf
Ariane Umathum, Region Neusiedl am See hilft
Elisabeth Loibl, BAB, Verfasserin der Studie
Moderation: Heidi Grüneis, BAB

Die Veranstaltung wird sowohl mit Publikum vor Ort als auch Online stattfinden.

Um Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wird gebeten. Falls Sie per ZOOM teilnehmen wollen, erhalten Sie den entsprechenden Link spätestens 2 Tage vor der Veranstaltung.

 

Wir freuen uns auf Ihr/Dein Dabeisein Elisabeth Loibl (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Tel: +43 1 71100 637521)

Team

LOIBL, Elisabeth

DI.in Elisabeth LOIBL

ehemalige MitarbeiterInnen
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Dietrichgasse 27
1030 Wien
 +43 (1) 71100 - 637415

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