AWI

AB003: Bodenrecht und Bodenmarkt in Österreichs östlicher Nachbarschaft

Franz Greif, Peter Levai, Andras Vissi

Die vorliegende Publikation befasst sich sowohl mit dem ungarischen Bodenrechtssystem als auch mit den Auswirkungen unterschiedlicher Bodenrechtssysteme auf die grenzüberschreitende Agrarproduktion in benachbarten Ländern. Aufgrund unmittelbarer Untersuchungen an Ort und Stelle konnten die regionale Intensität und verschiedene Formen grenzüberschreitender Bodenmarktaktivitäten zusammengestellt werden. Hauptergebnisse der Daten- und Informationssammlung waren:

Die „Restitution" von landwirtschaftlichem Boden hat grenzüberschreitende Aktivitäten auf dem Bodenmarkt und ausländisches Grundeigentum hervorgebracht; der Umfang ist bis heute relativ mäßig, jedoch mit bedeutenden regionalen Konzentrationen. In vielen Grenzregionen Ostösterreichs ist das Interesse, grenzüberschreitend „economies of scale“  zu nutzen, recht bedeutend; daraus resultiert die Gründung zahlreicher „Wirtschaftsgesellschaften" (nach dem ungarischen Gesellschaftsgesetz von 1988), sowie auch Bodenpachtung und Grundstücksleasing in den Nachbarländern. Die Lage des von Ausländern genutzten produktiven Bodens ist nicht auf die 5-km-Zone entlang der Grenzen beschränkt (wiewohl hier vielleicht bevorzugt), von wo aus landwirtschaftliche Erzeugnisse zollfrei in den Bereich des Gemeinsamen Marktes transferiert (importiert) werden können, sondern erstreckt sich bis zu einer Entfernung von etwa 70 km von der Grenze in das Landesinnere. Der dritte Beitrag gibt einen Überblick über aktuelle Probleme und Aufgaben in der funktionell gemischten ungarischen Gemeinde Dunaalmas.

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